Niemand spricht gerne über Sie, aber viele Menschen haben im Laufe Ihres Lebens schonmal mit Ihnen zu tun gehabt. Die Rede ist von Geschlechtskrankheiten bzw. sexuell übertragbare Krankheiten. Trotz doch weit verbreiteter Nutzung von Kondomen, gibt es aber dennoch Sexualkrankheiten, die durch die reine Berührung von Vagina oder Penis bzw. dem Küssen und Lecken von Genitalbereichen übertragen werden können.
Wie kann ich mich vor Geschlechtskrankheiten schützen?
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, sich vor Geschlechtskrankheiten zu schützen bzw. das Risiko einer Übertragung zu minimieren.
1. Safer Sex mit Kondom
Das Preservativ ist wohl das bekannteste Mittel zur Verhütung von ungewollten Schwangerschaften und zum Schutz vor ansteckenden Krankheiten wie z.b. HIV. Ein Kondom kann sowohl beim vaginalen, analen oder oralem Geschlechtsverkehr genutzt werden. So ist ein Kontakt mit den Körperflüssigkeiten des Sexualpartners so gut wie ausgeschlossen.
2. Weniger wechselnde Sexualpartner
Das höchste Risko für ansteckende Geschlechtskrankheiten haben Männer und Frauen, die häufig ihres Sexualpartner wechseln. Dies klingt auch plausibel, denn mit je mehr Menschen man intim wird, desto größer ist Wahrscheinlichkeit mit einer vielleicht auch unentdeckten Krankheit in Kontakt zu kommen.
3. Hygieneregel beachten
Ist wahrscheinlich selbstverständlich, aber wer regelmäßig auf seine Hygiene achtet, der leistet von Vornherein schonmal einen großen Beitrag zur Prävention von Geschlechtskrankheiten.
4. Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs
HPV Viren sind allgegenwärtig. Dass Sie allerdings für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind, ist noch nicht allzu lange bekannt. Eine präventive Impfung kann für Frauen durchaus in Betracht gezogen werden.
Häufige Geschlechtskrankheiten bei Frauen
Wir möchten hier über die häufigsten Geschlechtskrankheiten bei Frauen besprechen, die entweder durch Viren, Bakterien oder Parasiten ausgelöst und durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen werden können.
Tripper
Der als Tripper bezeichnete Krankheitserreger, äußerst sich durch Schmerzen im Unterleib und / oder beim Wasserlassen sowie einem übel riechenden Geruch beim Urinieren. Bei Analverkehr kann sich Gonorrhoe auch im Enddarm ausbreiten und sollte umgehend beahndelt werden.
HIV
Das HIV Virus überträgt sich über den Austausch von Körperflüssigkeiten wie Blut, Muttermilch und vornehmlich während eines ungeschützen Geschlechtsverkehrs wenn eine unbekannte Verletzung in der Vaginalgegend, im Mund (beim Oralverkehr) oder im Anus (beim Analverkehr) besteht.
Hepatitis B
Durch Hepatitis wird eine Erkrankung der Leber herbeigeführt und überträgt sich über Blut und beim Geschlechtsverkehr und sogar über Speichel (intensive Zungenküsse).
Herpes
Der Herpes Genitalis ist ein Virentyp, der Genitalien befällt und die typischen Bläschen wie beim Lippenherpes verursacht. Er kann durchaus lange Zeit unbemerkt bleiben und Jahre später ausbrechen.
Chlamydien
Eine typische fast nur bei Frauen auftretende Geschlechtskrankheit sind Chlamydien. Sie führen zu Entzündung der Harnröhre, der Gebährmutterschleimhaut oder des Gebärmutterhalses.